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Gastredner zeigen klare Kante gegen Rechtspopulisten

SoVD-Ortsverband Nordhorn wählt neuen Vorstand – Balka als Vorsitzender im Amt bestätigtGastredner zeigen klare Kante gegen Rechtspopulisten

Während der Mitgliederversammlung des SoVD-Ortsverbandes Nordhorn wurde Hans-Jürgen Balka als erster Vorsitzender wiedergewählt. Die Gastredner Daniela De Ridder (SPD) und Bernhard Sackarendt, Vorsitzender des SoVD-Bundesverbandsrates, forderten in ihren Ansprachen eine sozial gerechte Politik für die Menschen in Deutschland und übten scharfe Kritik an Rechtspopulisten.

Hans-Jürgen Balka zeigte in seinem Rückblick auf das Jahr 2023 ein vielfältiges Engagement des Ortsverbandes Nordhorn auf. Es wurden 58 Veranstaltungen angeboten, darunter die Kaffeenachmittage, die jeden ersten Mittwoch im Monat um 15 Uhr im Bookholter Schützenhaus stattfinden. Eine Boulegruppe trifft sich jeden 3. Freitag im Monat auf dem Bouleplatz in Bookholt. Zudem fanden ein Fischessen, viele Radtouren durch die Grafschaft und eine Weihnachtsfeier statt. Auch das soziale Engagement kam 2023 nicht zu kurz. Es wurde eine Smartphone-Einweisung für Senioren organisiert. Mit weiteren Netzwerkpartnern konnte der SoVD zudem das Präventionstheaterstück „Leg einfach auf“ nach Nordhorn holen. Es wurde vor über 450 Zuschauern in der Alten Weberei aufgeführt. Balka dankte seinen Vorstandskollegen für die gute Zusammenarbeit: „Ohne den Einsatz des gesamten Vorstandes könnten wir das nicht leisten.“

Beeindruckt waren die Anwesenden vom Mitgliederzuwachs im Jahr 2023. So verkündete Balka den Eintritt von 259 Neumitgliedern. „Das ist ein Zeichen, dass wir in Nordhorn ein gutes Angebot machen“, so der Vorsitzende. Zum Ende des Jahres 2023 zählte der Nordhorner Sozialverband genau 2082 Mitglieder.

„Das Vereinsleben gelingt beim SoVD in Nordhorn sehr gut“, lobte die Bundestagsabgeordnete Daniela De Ridder. Es gebe derzeit zahlreiche Herausforderungen, denen sich die Politik und die Gesellschaft stellen müssten. Klimakrise und Ukraine-Krieg trügen zu einer Verunsicherung in der Gesellschaft bei. Dies werde von Rechtspopulisten ausgenutzt, um demokratische Werte in Frage zu stellen. Der Sozialpolitik komme in diesen Zeiten eine wesentliche Rolle zu. Es gehe um menschliche Lösungen bei den Themen Migration und Pflege. Auch hob De Ridder die Wichtigkeit des Mindestlohns hervor. Diesen einzuführen sei ein richtiger Schritt gewesen. Eine soziale Politik biete Sicherheit und fördere den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Bernhard Sackarendt, Vorsitzender des SoVD-Bundesverbandsrates, zeigte sich beeindruckt von der vom Vorstand geleisteten Arbeit. Er dankte den Ehrenamtlichen für ihren Einsatz. Im Anschluss referierte Sackarendt über Neuerungen im SoVD. So werde der SoVD  im Bundesverband nun von einem hauptamtlichen Vorstand geführt. Gleichzeitig komme dem Ehrenamt eine tragende Rolle zu. Hierfür wurden der Verbandsrat sowie die Bundeskonferenz geschaffen. Diese ehrenamtlich geführten Gremien haben weiterhin starken Einfluss auf die Entscheidungen des Verbandes. Die aktuellen rechtspopulistischen und fremdenfeindlichen Tendenzen betrachte der SoVD mit großer Sorge. Es sei ein gutes Zeichen, dass in den vergangenen Wochen viele Menschen für Menschlichkeit und Demokratie demonstriert hätten. Der SoVD stehe für demokratische Werte, Toleranz, Frieden und Zusammenhalt.

Nachfolgend bestätigten die Mitglieder Hans-Jürgen Balka in seinem Amt als erster Vorsitzender. Den zweiten Vorsitz teilen sich Anita Lotze und Bruno Jansen. Schatzmeister bleibt Helmut Lotze. Zum Schriftführer wurde Arnold Bertels gewählt. Neu im Amt der Frauensprecherin ist Hannelore Jansen, ihre Stellvertreterin ist Gretel Bertels. Als Beisitzer verstärken Gerda Hoegen, Friedchen Schroven, Günter Schroven, Ingrid Dasselaar, Theo Dasselaar, Klaus Rautert, Sigrid Männel, Bernhard Neehus, Lothar Bartschat und Andrea Klein das Vorstandsteam. Das Revisorenamt übernehmen Günter Stöppelkamp, Hartmut Wriedt und Hermann Eschendahl.

Für ihre 40-Jährige Verbandszugehörigkeit wurde Gertrud Beholz geehrt. Zudem gab es zahlreiche Ehrungen für die 25-jährige Mitgliedschaft im Sozialverband.