Direkt zu den Inhalten springen

Gewinn aus Masken-Aktion kommt jungen Menschen zu Gute

Birgit Pinheiro, Inhaberin der Firma Nadelspitze, hat mit Unterstützung des Sozialverbandes Deutschland (SoVD) das Projekt „KinderNasen - glücklich machen“ ins Leben gerufen. Der Übergewinn des Projektes, der durch den Verkauf von selbsthergestellten Mund-Nasen-Masken erzielt wurde, geht zum Zweck der Kindersportförderung an den Kreissportbund Grafschaft Bentheim.

Birgit Pinheiro, Inhaberin der Firma „Nadelspitze – Online-Shop für handgefertigte Hochzeitsaccessoires“, und ihr Sohn Marco Pinheiro wollten Kindern helfen, die besonders unter der Corona-Pandemie zu leiden hatten. Deshalb verkauften sie im Jahr 2020 selbst hergestellte Mund-Nasen-Masken für den Spendenzweck. Zwar konnte die Aktion wegen veränderter rechtlicher Bestimmungen nicht lange durchgeführt werden, da schon im Frühjahr des Jahres 2021 keine Stoffmasken mehr zulässig waren. Trotzdem wurde, abzüglich der Materialkosten, ein Gewinn von insgesamt 3.000 Euro erzielt, auch dank der Unterstützung einiger namhafter Nordhorner Firmen, darunter Rewe-Rafael Döring oHG und die Bentheimer Eisenbahn.

Der Erlös der Aktion „KinderNasen - glücklich machen“ ging an den SoVD, der nach geeigneten Projekten suchte, um Kinder zu unterstützen. „Wichtig waren den SoVD-Kreisvorstandsmitgliedern und der Geschäftsführung der Firma Nadelspitze, dass die Spende möglichst ohne Umwege direkt den betroffenen Kindern zu Gute kommt und dass wir ein Projekt in der Grafschaft Bentheim unterstützen“, sagt Thomas Lehre, Vorsitzender des SoVD-Kreisverbandes Grafschaft Bentheim. Da besonders der Sport für Kinder in der Corona-Zeit oft zu kurz kam, habe der SoVD die Idee gehabt, das Geld an eine Organisation weiterzugeben, die sich im Kindersport-Bereich engagiert. So fiel die Wahl auf den Kreissportbund (KSB) Grafschaft Bentheim.

Der KSB ermöglicht durch die Weiterentwicklung des Sport- und Bewegungsangebots sowie dem Ausbau der Sportinfrastruktur in der Grafschaft Bentheim vielen Menschen bis ins hohe Alter sportlich aktiv zu bleiben. So hat der KSB hat auch während der Corona-Pandemie zahlreiche Aktivitäten und Projekte in den unterschiedlichsten Themenfeldern wie der Integration, der Inklusion sowie in den Bereichen Gesundheit, Trendsport und Sportabzeichen durchgeführt. Hilfsbedürftigen Erwachsenen wird über einen Sportgutschein die soziale Teilhabe im Sportbereich ermöglicht. Bei der Umsetzung dieser vielfältigen Maßnahmen ist der KSB nahezu immer auf Spenden und andere Drittmittelgeber angewiesen.

Besonders das Projekt „Dragos Dschungelabenteuer“ habe am Ende den Ausschlag gegeben, wie Lehre berichtet. Im Rahmen dieses Projektes ist eine Datenbasis erhoben worden, um den Fitnesszustand der Kinder in der Grafschaft Bentheim zu ermitteln. Viele junge Menschen, so ein Ergebnis der Untersuchung, waren in der Pandemie zu selten körperlich aktiv. Zusätzlich hat die Datenabfrage ergeben, dass 20,7 Prozent der jungen Menschen übergewichtig waren. 10,4 Prozent hatten zum Zeitpunkt der Umfrage eine Adipositas, waren also stark übergewichtig. Um Kinder in Bewegung zu bringen, wurde daher unter anderem „Dragos Schrittewettbewerb“, „Dragos Bewegungspass“ oder das „Dragos Sprach und Sportcamp“ unter dem Motto „Sport bewegt Sprache“ durchgeführt. Weil zudem nur 607 von 1.060 Erstklässlern (Abfrage des Gesundheitsamtes der Grafschaft Bentheim im Zeitraum von November 2021 bis Mai 2022) schwimmen gelernt hatten, versucht der KSB derzeit die Anzahl von Schwimmkursen und die Ausbildung von Schwimmtrainern zu steigern.

„Dieser vielfältige Einsatz des KSB für Kinder hat uns sehr beeindruckt und uns darin bestärkt, dass die Spende hier gut aufgehoben ist und unseren Wünschen gemäß verwendet wird“, sagt Brigit Pinheiro. Lehre ergänzt: „Kinder waren durch die Pandemie stark eingeschränkt. Dass der KSB dabei unterstützt, dass die jungen Menschen wieder in Bewegung kommen, ist eine tolle Sache. Wir freuen uns, dass wenn wir einen kleinen finanziellen Beitrag dazu leisten können.“ Die KSB-Vorstandsmitglieder Frank Spickmann, Bodo Werner und Georg Alferink dankten den Beteiligten für die Spende und nahmen einen symbolischen Spendenscheck entgegen, den Pinheiro und Mitglieder des SoVD-Kreisvorstandes überreichten.