Hotline 05921-728 791 ist eingerichtet
Sozialverband bietet mobilen Einkaufsdienst an
Der SoVD-Kreisverband Grafschaft Bentheim liefert lebensnotwendige Waren und Medikamente an Menschen, die sich wegen des Coronavirus in häuslicher Quarantäne befinden oder zu einem besonders gefährdeten Personenkreis gehören und das Haus nicht verlassen sollten. Bestellungen werden über die Telefon-Hotline 05921 - 728791 entgegengenommen.
In Zeiten der Corona-Pandemie ist der Besuch des Supermarktes oder der Gang zur Apotheke für ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen mit einem Risiko verbunden. Menschen, die sich in Quarantäne befinden, dürfen das Haus nicht verlassen. Das stellt diese Personenkreise nicht selten vor große Schwierigkeiten, wenn es um die Versorgung mit Lebensmitteln oder Medikamenten geht. „Der SoVD möchte aus diesem Grund dazu beitragen, dass die Grundversorgung während der Corona-Pandemie für Mitglieder, aber auch für Nichtmitglieder, in der Grafschaft Bentheim sichergestellt ist“, erklärt Thomas Lehre, Vorsitzender des SoVD-Kreisverbandes Grafschaft Bentheim. „Deshalb liefern wir ab Mittwoch Lebensmittel, Hygieneartikel und Medikamente an Menschen in Quarantäne oder an gefährdete Personen“, ergänzt Hans-Jürgen Balka, zweiter Vorsitzender des Grafschafter Sozialverbandes. Unterstützt werden Lehre und Balka von Helfern aus den SoVD-Ortsverbänden sowie von Helfern des ASC Grün Weiß 49, des SV Klausheide, des SV SuSa und der Landjugend Nordhorn. Die Landjugend Nordhorn bietet zusätzlich „Gassigänge“ mit Hunden an.
„Die Aktion ist vom Gesundheitsamt des Landkreises Grafschaft Bentheim bereits genehmigt“, berichtet Lehre. Auch der SoVD-Landesverband Niedersachsen habe zugestimmt. Menschen, die dieses Hilfsangebot in Anspruch nehmen möchten, können ihre Bestellung über die Telefon-Hotline 05921 728791 aufgeben. Der Einkauf wird im regionalen Bereich erfolgen. Die Artikel müssen vom Besteller bezahlt werden, die Lieferung erfolgt kostenlos. Die Ware wird nach Sichtkontakt vor die Haustür gestellt. Bei der Bezahlung ist sichergestellt, dass die Helfer nicht mit den Personen in direkten Kontakt kommen.
„Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, sind ehrenamtliche Helfer immer willkommen“, sagt Lehre. Freiwillige können sich bei der Hotline melden. Die Helfer sollen das Abholen und die Lieferung von Waren oder Medikamente übernehmen. „Menschen, die unsere Aktion unterstützen wollen, sollten über ein E-Mailadresse oder besser noch über WhatsApp verfügen und ein Navigationsgerät besitzen“, sagt Balka. „Unsere Lieferbedingungen stellen sicher, dass die Helfer sich nicht selber gefährden“, macht Lehre deutlich. Für den Einkauf können Helferinnen und Helfer, um nicht selber in Vorkasse treten zu müssen, gegen Quittung vom SoVD-Kreisverband einen angemessenen Betrag für den Einkauf der Ware zur Verfügung gestellt bekommen.
Logistisch unterstützt hat die Aktion die Firma Küchen Lübbering in Nordhorn, die auch ein Fahrzeug für die Auslieferung der Waren zur Verfügung gestellt hat.