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Plakate setzten Zeichen gegen Gewalt an Frauen

SoVD beteiligt sich an bundesweiter Aktion

Mit Aktionen und Kundgebungen zeigen Menschen am 25. November, dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, weltweit ihre Solidarität mit von Gewalt betroffenen Frauen. Der Frauenausschuss des SoVD-Kreisverbandes Grafschaft Bentheim beteiligt sich in diesem Rahmen an einer Plakataktion des Hilfetelefons „Gewalt gegen Frauen - Unterstützung für Frauen in Not“ unter dem Motto „Wir brechen das Schweigen“.

Die Aktion des Hilfetelefons, deren Schirmherrin die Familienministerin Lisa Paus ist, setzt ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen. Zahlreiche Mitmachaktionen finden aus diesem Grund bundesweit statt. In der Grafschaft Bentheim hat sich der SoVD-Kreisfrauenausschuss beteiligt und auffällige Plakate an markanten Plätzen, in Geschäften und an vielen weiteren Orten in der Grafschaft aufgehängt. Auf den Plakaten ist die kostenfreie Telefonnummer 08000 116 016 des Hilfetelefons zu sehen, die von Gewalt betroffene Frauen anrufen können und hier Hilfe erhalten. Zusätzlich werden Flyer ausgelegt, die in mehreren Sprachen auf das Unterstützungsangebot für Frauen hinweisen. „Wir möchten Frauen, die Gewalt erleben, Mut machen und zeigen, dass sie nicht alleine gelassen werden“, sagt Kreisfrauensprecherin Heike Brandt-Leusmann. So soll auch signalisiert werden, dass es Wege aus der Gewalt gibt.

Organsiert hat die Aktion der Kreisfrauenausschuss gemeinsam mit den Frauensprecherinnen der Ortsverbände des SoVD. So sind insgesamt über 100 Plakate und zahlreiche Flyer am 19. November verteilt und aufgehängt worden, damit diese pünktlich zum Aktionstag sichtbar auf das Thema aufmerksam machen. „Ich bin sehr dankbar für die Unterstützung durch die Ortsverbände“, so die Kreisfrauensprecherin.

Hintergrund: Laut einer Untersuchung der Europäischen Grundrechteagentur sind 35 Prozent aller Frauen in Deutschland mindestens einmal in ihrem Leben von physischer und/oder sexueller Gewalt betroffen. Nur etwa 20 Prozent der Betroffenen lassen sich in einem solchen Fall beraten. Das Hilfetelefon bieten dann allen Frauen, die aus Angst und Scham nicht zur Beratung finden, eine niederschwellige Möglichkeit, ihr Schweigen zu brechen und über das, was sie erlebt haben, zu sprechen. Dabei sind die Gespräche vertraulich und anonym. Zugleich werden Hilfsangebote aufgezeigt. Bundesweit will das Hilfetelefon am 25. November auf das Thema „Gewalt an Frauen“ aufmerksam machen und Frauen, die sexuelle, physische oder psychische Gewalt erleben, Mut zusprechen und Unterstützung anbieten.